Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Tassullo aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bauprodukten und dem Wiederaufbau nach dem Krieg von einem Konsortium in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Unternehmen erweiterte seine Aktivitäten, baute neue Öfen zum Brennen von natürlichem hydraulischem Kalk und erwarb neue Steinbrüche.

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In den 1970er Jahren wurde auch die Società Anauniense Miniera San Romedio erworben, die ursprünglich für den Abbau von schwarzem Schiefer zuständig war, einem besonderen Sedimentgestein, das reich an fossilen Fischvorkommen ist und aus dem Ichthyol mit seinen bekannten antiseptischen Eigenschaften gewonnen wurde. Mit der Verbreitung von Penicillin und anderen pharmazeutischen Produkten brach die Nachfrage nach Ichthyol ein, so dass die Mine auf die Gewinnung von Scaglia Rossa Trentina umgestellt wurde, einem wertvollen Mergel, der sich durch ein perfektes Gleichgewicht von Ton und Kalkstein auszeichnet. Ebenfalls in den 1970er Jahren wurde die erste industrielle Vormischanlage für die Herstellung von Putzen und Mörteln für das Baugewerbe gebaut.

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Anfang der 2000er Jahre investierte das Unternehmen in ein Untersuchungs- und Forschungsprojekt und bestätigte die einzigartigen geologischen Eigenschaften des Geländes, auf dem sich die antike Mine von San Romedio befand, unter der sich eine hunderte Hektar große Bank aus reinem Dolomit befindet. So begann die tiefe Gewinnung dieses unbelasteten Gesteins, das, gemischt mit natürlichem hydraulischem Kalk, die leistungsstarke Produktpalette von Tassullo kennzeichnet.

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Im Einklang mit den Werten der Marke spielt das Unternehmen seit 2013 eine führende Rolle bei einem einzigartigen Projekt zur Regenerierung des Raums: Der Abbau von Dolomia wird nämlich im Hinblick auf eine Kreislaufwirtschaft geplant und die Abbauhohlräume werden in äußerst nachhaltige Lagerhäuser umgewandelt.

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Die Jahre der Finanzkrise haben die Tassullo-Gruppe überrollt und die Geschichte des Unternehmens tief geprägt.